Solidarität mit den Daimler-Niederlassungen

Veröffentlicht am 03.05.2014 in Allgemein

Wie es scheint plant Daimler unter dem Arbeitstitel „Own Retail – Neuausrichtung Niederlassungen“ den Verkauf von Niederlassungen. Betroffen sind rund 15.000 Beschäftigte bundesweit. Zwar versucht der Vorstand zu beschwichtigen, rückt jedoch nicht mit den tatsächlichen Plänen heraus.

 

 

4.000 Beschäftigte aus dem gesamten Bundesgebiet haben am 28.4.2014 ihren Unmut vor der Konzernzentrale kundgetan. Es ist davon auszugehen, dass sich die restlichen Beschäftigten ebenfalls Luft verschaffen,  wenn ihre Arbeitsbedingungen in Gefahr geraten. Denn Solidarität wird bei Daimler großgeschrieben. Auch in den Werken steht das Thema auf der Tagesordnung und auch dort kochen die Emotionen hoch. Das ist gut so. Es würde dem Vorstand der Daimler AG gut zu Gesichte stehen, sich öffentlich klar zu seinen Niederlassungen zu bekennen.

 

Bei einem Verkauf auch von nur einzelnen Niederlassungen kann davon ausgegangen werden, dass sich die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten verschlechtern. Kündigungsausschluss, Tariflöhne, Anspruch auf aktuell geltende Betriebsvereinbarungen bis hin zur betrieblichen Altersvorsorge. Alles würde zur Diskussion stehen. Weshalb sonst denkt der Vorstand über einen Verkauf nach?

 

Wer seinen Profit aus einem Kurzfristdenken heraus mit dem Verkauf von Niederlassungen und der daraus resultierenden Verschlechterung der Arbeitsbedingungen schöpfen will, legt mittel- und langfristig drauf und gefährdet so auch die Arbeitsplätze in den Werken. Bisher können Kunden zu einer Konzerneigenen Niederlassung gehen wenn Garantiefälle, Unfälle, nötige Reparaturen oder gar der Kauf eines Neuen oder gebrauchten Mercedes ansteht. Sie können einen qualitativ hochwertigen Service, freundliches Personal und nach Daimler Standards organisierten Prozessen in der Abarbeitung erwarten. Bei einem Verkauf wird dies alles nicht mit übertragen. Entscheiden sich dann noch genauso viele Kunden für einen Mercedes?

 

Man muss seinen Beschäftigten aber eine Zukunftsperspektive geben, damit sie motiviert ihrer Arbeit nachgehen können.

 

Deshalb spricht sich die Mannheimer AfA klar gegen eine mögliche Zerschlagung des Vertriebes bei Daimler aus! Es gilt die Arbeitsplätze und die Arbeitsbedingungen der KollegInnen und Kollegen zu erhalten.

 

Suchen

Spendenkonto

Bankverbindung:
AfA Kreisverband Mannheim
Konto-Nr.: 38 87 05 30
BLZ: 670 505 05
Sparkasse Rhein Neckar Nord

Besucher

Besucher:310156
Heute:21
Online:1